Mittwoch, 13. November 2013

LA PAZ !


12.11.2013 Fahrrad 41 km,ca. 317 Hm

Die Nacht ist ruhig, wir packen trocken ein. Wie bei Großstädten in Südamerika so üblich, muessen wir durch Slums, Dreck, Dieselruss.
Vororte von La Paz,  Staub, Dreck, Müll, ...


 Nur diesmal ist es so schlimm, dass Jana sich aus der Schlafmaske von CONDOR einen Atemschutz baut. Bei einem späten Frühstück bei einer mamita schauen wir wieder einmal hinter die Kulissen. Der Verkaufsraum hat ca. 15 Quadratmeter, im hinteren Teil stehen Betten und ein kleiner Herd... Mit Hilfe eines Luftballons bekommt Jana schnell Kontakt zu den zwei Kindern, sie spielen zusammen und wir lernen nebenbei alle Plastiktiere der beiden auf spanisch zu benennen.
Auf Nebenstraßen versuchen wir uns der Stadt zu nähern. In El Alto suchen wir vergeblich Unterkunft. Es bleibt uns nichts anderes übrig: Wir müssen hinab in den Talkessel. Auf der Stadtautobahn bremsen wir uns von 4100 m auf 3600 m hinab. Unterwegs atemberaubende Aussicht über die Metropole. Wir entschließen uns im "Casa de Ciclista" einzunisten. Als wir nach Abendessen und Einkauf zurückkommen, eine Überraschung: Wir treffen Franz Helbig und Anne aus Deutschland! (Franz kennen wir schon seit langem vom Klettern)

Aktuelle Position: -16.505321, -68.129237

11.11.2013 Fahrrad 87 km, ca. 630 Hm

Da es morgens auf dem Markt einfach nichts zum Frühstück gibt, begnügen wir uns mit je einer Banane und 5 Feigen, dann steigen wir aufs Rad. Die Ortschaften, die wir durchqueren,machen einen verlassenen Eindruck. Kaum Menschen auf der Straße, die Geschäfte "halb offen". In Huantajana machen wir eine Pause. Die Restaurants alle menschenleer. Wir fragen nach Mittagessen und werden auch herein gebeten, aber wir haben ein beklemmendes Gefühl,ob das Essen auch frisch sein kann. Wir sitzen auf einer ueberdachten Terrasse für 60 Leute - zu zweit. Wie an der Ostsee, kurz nach der Wende. Der Fisch den wir essen ist aber frisch und lecker. Die Orte vor La Paz haben keine Hostals und so zelten wir auf freiem Feld, die Kordilleren im Rücken.

Aktuelle Position: -16.471997, -68.300910


10.11.2013 Fahrrad 42 km,ca. 500 Hm

Copacabana sehen wir noch lange im Sonnenlicht, die Stasse zum 4250 m hohen Pass hinaufstrampelnd. Dann fahren wir duch eine einzigartige Landschaft, links und rechts von uns der Titicaca-See ganz nahe,als wir auf einem Grat zur Fähre in San Pedro de Tiquina hinabsausen.
Am Titicaca-See
Die Fähren, welche auch Busse und Trucks übersetzen sind komplett aus Holz und winden sich in den seichten Wellen des Sees. In einem lausigen Hostal übernachten wir. Nachdem Thomas alle drei Betten "getestet" hat, entscheidet er sich für den Fussboden mit Isomatte. Zuvor hatten wir am anderen Ufer das erste Mal auf unserer Reise eine Unterkunft abgelehnt. Wir sind bestimmt nicht zimperlich oder besonders wählerisch, aber bestimmte Mindestanforderungen müssen erfüllt sein. Einmal keine Dusche zu haben, geht fur eine Nacht, Toilette mit Eimer selbst mit Regenwasser spülen geht auch, aber wenn die Betten einen "belebten" Eindruck machen und der Boden so schmutzig ist, dass wir nicht unsere Isomatte ausrollen wollen, dann ist Schluss. Auf dem Markt werden die drei am häufigsten vorkommenden Fischarten des Titicaca-Sees angeboten: trucha (Forelle), pejerrey (Königsfisch) und der winzig kleine Ispi, nur ca. 3-4 cm lang. Wir entscheiden uns für den Minifisch, er wird in Mehl gewälzt, gebraten und wie Chips gegessen.

Ohne Worte!
Aktuelle Position: -16.214587, -68.847759

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