Donnerstag, 7. November 2013

Ruhetag in Juliaca und auf zum Titicaca-See

05.11.2013,   Fahrrad 47 km, 273 Hm

Die Nacht um uns herum ist wieder laut: die Karaoke-Bar unter uns bis frueh um 4, der Hund auf dem Dach hält auch noch länger durch. :*(    --> so liegen wir manchmal 12 h im Bett, schlafen aber davon nur 6 bis 7h. Wir sind nun schon gewahrschaut, aber es gibt immer wieder etwas, das man nicht vorhersehen kann. Wir holen unsre Wäsche ab (super sauber!), skypen kurz mit Anne und Rena und finden in Puno - unserem heutigen Ziel einen Warmshower. Es tritt sich heute schwer. Gegenwind, flauer Magen und ein kleiner Pass mit 150 Hm über Altiplano bremsen uns. Noch 20 km ausserhalb der Stadt säumen Müllberge den Straßenrand. Vor allem Plastik, Windeln, alte Reifen, Kadaver, Glasscherben liegen herum. Auch für die Nase eine Belastung. Es gibt keine Müllabfuhr. In den Dörfern verbrennen die Leute alles, was sollen die Städter machen? Gefühlt reicht der Müll, den wir gesehen haben für 3 Müllverbrennungsanlagen. Ganz Peru könnte man mit Strom versorgen, wenn man bedenkt, dass das kleine Wasserkraftwerk bei Macchu Picchu den Strom bis nach Puno liefert. In Puno ist Punowoche, wir geraten mitten in einen Festumzug. 1h schauen wir dem bunten Treiben zu, dann treffen wir Roberto und gerade als es wieder beginnt zu Regnen, kommen wir an seinem Haus an.

Jana auf dem Altiplano

Festumzug zur Punowoche

Kathedrale in Puno
Er schließt uns nur kurz auf und verschwindet zurück zur Arbeit. Diese Vertrauensbeweise rühren immer wieder. Er kennt uns überhaupt nicht, gerade eine mail von gestern abend Kontakt und nun sind wir eine Stunde in seinem Haus allein. Abends laden wir ihn zum Essen ein und erfahren wieder Interessantes über das Land.

Aktuelle Position: -15.841620, -70.024263

04.11. 2013,  Ruhetag in Juliaca

Nach den anstrengende Etappen der Vortage sehnen wir uns nach etwas Ruhe. Juliaca ist leider eine sehr schmutzige Stadt. Schon die Vororte bzw. die Häuser-Ruinen an der Ausfallstrasse sowie der Staub und Dreck überall wirken nicht wirklich einladend. Zudem stimmen die Angaben im Reiseführer nicht mehr. Die Touri-Info gibt es nicht mehr, die Tipps zu guten Hostals sind auch nicht mehr aktuell. Wir nehmen eine billige Unterkunft mit warmer Dusche. Die Familie betreibt neben dem Hostel noch ein bano publico - ein öffentliches Bad - für alle, die keines in der Wohnung haben. Es ist gut besucht. Die Wäsche geben wir in eine Lavanderia und dann wieder ein Kulturschock: In all dem Dreck und Gewusel gibt es ein Einkaufszentrum von der Größe der Waterfront in Bremen bzw. der Altmarktgalerie in Dresden. Innen alles blitzeblank, die Läden und Preise wie in Deutschland und draußen auf der Straße verkaufen Mamitas ihre Speisen im Dieselstaub für weniger als 1 €. Trotzdem ist bei Mc D und KFC kein Tisch frei! Voll krass!
Thomas muss zum ersten Mal was gegen Durchfall nehmen und hängt etwas durch. Wir wollten auch auf den Markt und Wollsachen und Andenken / Geschenke kaufen, finden ihn aber nicht. Auf dem Mercado Generale werden billige Sachen aus China und 1000 kleine Dinge feilgeboten. Nicht das was wir suchten.

Ein Ruhetag vergeht immer ganz schnell. Im Internetladen (manchmal erst im 2. oder 3.) dauert es meist 2 ... 3 h um den Blog zu aktualisieren, Emails zu lesen, mal mit Anne oder Rena zu skypen und Bilder sichern. Lavanderias suchen, auswählen und verhandeln. Mal was Schönes essen, ein paar Sehenswürdigkeiten mitnehmen und schon ist der Tag um.

Aktuelle Position: -15.494958, -70.133498

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen