Montag, 23. Dezember 2013

Nationalpark Talampaya und 600 km gen Süden

 22.12.2013
Fahrrad 26 km, ca. 100 Hm

Für heute haben wir das Hostel in Mendoza gebucht. Bis dahin sind es aber  noch 550km. Der Bus 8 Uhr soll Räder mitnehmen und wir kaufen die Fahrkarten. Macht er aber nicht. Der Bus 8.30 Uhr, der 9 Uhr kommt, hat auch ein volles Gepäckfach. Wir sehen uns schon Heiligabend auf der Landstraße. :'-(
Schimpfend und fluchend verlassen wir auf unseren Rädern den Busbahnhof von Patquia. Zuerst versuchen wir unser Glück auf der größeren Strasse 38, die aber nicht direkt nach Mendoza führt. Es ist deprimierend. 3 Autos in 25 min. Und keines dabei, welches uns hätte mitnehmen können. Wir kehren verzweifelt um, zurück nach Patquia, aber nicht mehr zum Busbahnhof. Auf der kleinen Strasse warten wir im Schatten eines Baumes am Ortsausgang auf Lastwagen, die uns die knapp 600 km mitnehmen würden. Wahrscheinlich mit 3x umsteigen, denn es ist von hier aus keine direkte Route.

Und dann geschieht unser Weihnachtswunder! Nach 15 min. kommen 4 Laster und der letzte hält an, fährt direkt nach Mendoza und nimmt uns mit !!! Die Fahrräder im leeren Laderaum und wir in der klimatisierten Fahrerkabine. DANKE!!!
Im Hostel, das genau in der Innenstadt liegt, werden wir gleich supernett aufgenommen. Schon heute kochen wir zusammen und planen das Weihnachtsmenü. Wir werden eine span. / venezuelanisch/ argentinisch/ japanisch / deutsche Weihnacht erleben. Jedenfalls sind Leute aus diesen Ländern über Weihnachten hier im Hostal, das übrigens das sauberste, freundlichste und am nettesten eingerichtetste auf unserer bisherigen Reise ist.



21.12.2013
Wir reisen per Bus 145km nach Talampaya in den Nationalpark. Die erste Stunde verbringen wir stehend, weil der Bus überfüllt ist. Im NP müssen wir ine Weile auf den  Beginn der Tour warten, es wird aber eine lustige Gruppe. Zwei Mädchen aus den Niederlanden, ein Inder, der in Amerika lebt und ein uruguayisch / französisches Paar.
Wir sehen herrliche hohe, rote Sandsteinfelsen (climbers paradies - nur leider verboten), bekommen Flora und Fauna erklärt ( Bäume, die mit ihren Wurzeln über 20m das wenige Wasser heranholen) und Felszeichnungen aus prähistorischer Zeit.

Da fühlt man sich och ein bisschen zu Hause...

Mit der üblichen Stunde Verspätung geht es am Nachmittag zurück. Nun beginnen die Probleme. Für den Nachtbus gibt es keine freien Plätze mehr. Ausserdem erklärt uns der Angestellte der Busgesellschaft, dass heute keine Kartenzahlung möglich ist. Wir haben nicht mehr genügend Geld. Alles ist hier immer etwas teurer als gedacht. Die Bussfahrt soll 100€ kosten. Was tun? Thomas fährt 70km mit dem Bus zurück nach La Rioja zum Geldautomaten (der 3. funktioniert auch) und ist kurz nach Miternacht zurück. Ich baue das Zelt derweilen auf dem Sportplatz auf.

3 Kommentare:

  1. Wie groß ist jetzt eigentlich der Zeitunterschied?

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    1. Hallo Moniika und Norbert, aktuell sind es in Argentinien 4 Stunden, die wir hinter Euch her hinken.

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  2. Wir wünschen Euch ein frohes Fest am anderen Ende der Erde. In Jessen ist alles in Ordnung. Schnee ist nicht in Sicht.

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