Dienstag, 18. Februar 2014

Wie gewonnen so zerronnen

17.02.2014 Fahrrad 63 km, 257 Hm

Wir frühstücken im Sonnenschein. Das erste was uns auffällt: Der Wind hat gedreht. Eigentlich wollten wir heute die 100 km bis El Bolson fahren, da es fast nur bergab geht. Nun strampeln wir kräftig in die Pedale, um mit mageren 8 km/h vorwärts zu kommen. Mittag essen wir an einer Polizeistation, wo nur der Hund da ist. Wir kochen eine Nudelsuppe, als doch ein Polizeiauto kommt. Der Beamte ist im Stress. Ein Unfall auf der Ruta. Er meint nur wir könnten alles benutzen, Wasser, Strom, .. und sollen es uns im Schatten bequem machen. Der Hund will mit uns spielen. Er läst demonstrativ einen Stein aus seiner Schnautze vor unsere Füsse fallen. Wir schießen ihn weg und er bringt ihn wieder. Jana versucht es erfolglos mit einem Stöckchen. Schießen wir in eine bestimmte Richtung, legt er 5 min. Pause ein. Wir taufen ihn Komissar Rex .
Nach weiteren 10 km halten wir entkräftet die Daumen raus. Ein Transporter hält und nimmt uns bis Lago Puelo mit. Wir zelten nahe dem See und fahren am Abend noch mal nach El Bolson, um einzukaufen.

16.02.2014 Fahrrad 67 km,  575 Hm

Wir verbummeln den Vormittag in Esquel, schauen mal an der Station der Schmalspurbahn "La Trochita" vorbei. Aber die Loks sind fast alle auf dem Dampflokfest in El Maiten. Die Bürgersteige sind hochgeklappt am Sonntag und die Geschäfte geschlossen. Wir fahren erst ca. 16:00 Uhr vom Campingplatz weg, da die Sonne ganz ordentlich auf uns herniederstrahlt. Trotzdem es bergan geht, kommen wir mit einem leichten Rückenwind noch 57 km gen Norden. Die Ruta 40 ist am Sonntagabend nur wenig befahren. Unterwegs halten wir an einem Bach an, um uns die Füße zu kühlen. Es sind zwei Familien zum Picknick da. Unsere Fahrräder erregen mal wieder Aufsehen. Gar keine Gangschaltung? Schon paar hundermal hat Thomas die ROHLOFF-Schaltung erklärt. Sofort werde Fotos geschossen. Die Räder, wir ala Paar, wir mit der Familie. Man lässt und nicht wegfahren, ohne uns eine Flasche eiskalte Sprite aufzudrängen.
Die Steppe links und rechts der Ruta 40 lädt nicht gerade zum Zelten ein. Überall Dornengestrüpp, kaum Schutz vor Strassenlärm und Sicht. So fahren wir bis fast 22 Uhr und bauen unser Zelt schließlich unter einer Brücke auf.
Gri-Schmis unter der Brücke...
Dort hören wir die vorbeirauschenden Autos kaum.

Die Entfernungen sind viel weiter als bei uns daheim. Wasser gabs tatsächlich erst wieder in 84 km




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