Wir laufen heute allein auf einem Trail durch den Urwald. Mit angespannten Sinnen wandern wir - so leise es geht - die kleine Schneise entlang. Die Klaenge des Urwaldes um uns herum und immer den Foto in der Hand, falls unerwartet ein Tier auftaucht. Kurz vor Mittag huscht ein kleiner Kaiman vor uns weg und verschwindet schnell im Unterholz. Auch Blattschneide-Ameisen sehen wir nun mal bei der Arbeit.
Die Gummistiefel, welche wir uns ausgeborgt haben und auch die Machete sind unentbehrlich. Oft sind Bambus-Stangen umgebrochen und wir muessen uns den Weg wieder frei schlagen. Verlaufen kann man sich aber kaum, die Pfade sind mit Schildern aller paar Kilometer markiert. Die Vielfalt der Schmetterlinge und Kaefer, Falter und Insekten ist umwerfend. Immer wieder entdecken wir neue Spezis.
Besuch beim Fruehstueck |
Genau einen Monat sind wir nun unterwegs.
Fuer die Statistiker: 1213 km im Sattel, 7481 Hm bergauf, 2 Reifenpannen, 0 Unfalle, 2 Saetze Bremsgummis verschlissen.
Mit Hannes - einem deutschen Praktikanten - gehen wir gemeinsam auf einen ca. 6 km langen Trail. Er kennt sich gut aus und wir profitieren davon. Wir sehen riesige Termiten-Nester auf Baeumen, einen Berg-Kaiman und eine Rotte Wildschweine, die - von uns aufgeschreckt - durch den Dschungel stuermt. Aus der Ferne koennen wir auch kurz ein Paerchen Kaupuziner-Affen erspaehen. Aber ganz schnell verschwinden sie vor uns um Dickicht.
Einer von hunderten verschiedenen Schmetterlingen |
2 Faultiere |
auf Spanisch heisst das Tier Capybara |
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