Freitag, 3. Januar 2014

Feliz Año Nuevo!

01./02.01.2013

Gemeinsam mit Daniel und seinen Eltern fahren wir zu einem Punkt, von dem aus man das Feuerwerk von Valparaiso und Reñaca gut beobachten kann. Es gibt keine private Knallerei oder Raketen, "nur" das von der Stadt organisierte Feuerwerk, das von 40 schwimmenden Plattformen nahe des Ufers abgefeuert wird. Mit bengalischen Feuern wird 1/2 h zuvor die Windrichtung geprüft. Im Gegensatz zu Deutschland trinken die Leute vor Silvester kaum Alkohol. Man fährt mit dem Auto zu einem Ort, wo man gute Sicht auf das Spektakel hat. 25 min. tauchen die Raketen den Himmel in bunt leuchtende Farben. Es ist grandios, wir haben so etwas noch nie live gesehen!


Danach fahren wir zurück, um mit der erweiterten Familie anzustoßen. Wir lassen uns von Daniel noch überreden, mit ins Zentrum von Valparaiso zu kommen. Im Fernsehen hören wir, dass es 1 Million Menschen sind, die ausgelassen feiern, bis die Sonne aufgeht. Bier, Wein, Wodka-Cola in Mengen und auch ein paar Joints machen die Runde. Wenn man sie verniedlicht sind es nur noch Marhiuanitas ;-) Auf den Straßen im Zentrum Unmengen von Müll, zerborstene Flaschen, Dosen, ... und die Polizei kann angesichts der Übermacht nur tatenlos zusehen. Aber: es geht friedlich zu, keine Aggressivität, keine Gewalt. Man feiert halt. Wir verlassen die Party um 5:00 Uhr und als wir mit dem Bus wieder in Concón ankommen, dämmert bereits der Morgen. Anstatt Karpfen blau am Abend gibt's zu Neujahr mittags Barbecue. Wir brechen aber vorher auf, denn wir wollen nach Los Andes trampen. Wir werden gut mitgenommen (eine Frau mit 2 Kindern fährt für uns extra 10 km weiter, als wo sie hin möchte), Nach 3 x umsteigen und zwei kurzen Fahrten mit dem Microbus kommen wir an unserem Ziel an. Los Andes ist wie ausgestorben wegen des Feiertages. Wir übernachten in einer Finnhütte, die aber ziemlich teuer ist. 20 €, nur kaltes Wasser und die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig.
Morgens laufen wir ca. 4 km bis die Ausfallstrasse auf die Autopiste trifft. Ein chilenischer Truckfahrer nimmt uns mit bis zur Grenze und durch den 3150 m hohen Tunnel bis auf die argentinische Seite. Dort müssen PKW und Busse nochmal durch den Zoll und auch uns fehlt der Stempel. Die Abfertgung für die LKWs ist 50km östlich. Wir glaubten das System nun nach 3 Grenzübertritten begriffen zu haben...
Dann hält ein Paar (deutsch / argentinisch) in unsrem Alter an. Bis Mendoza unterhalten wir uns 3-sprachig. :-) Direkt an unserem Hostal setzen uns die beiden ab. Damit endet unser Kurzurlaub vom Radreisen. Fast 1000 km trampten wir zwischen Weihnachten und Neujahr in den beiden Ländern.

1 Kommentar:

  1. Wir wünschen Euch ein gesundes und glückliches neues Jahr 2014 und weiterhin viele tolle Erlebnisse. Bis bald. KaBeRi

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